Das Gleis I ist ein cooler Club im sehr bahnhistorischen Bahnhof. Sehr angenehm, man hat einen kuscheligen Bühnenraum für etwa 200 – 300 Leute und eine separat gelegene Kneipe mit mehr Ruhe und Nachtankmöglichkeit.
Der Falk und der Wolle sind grad beim ganz relaxten Aufbau der Technik beschäftigt, als wir eintreffen. Zum Club geführt hat uns Thomas’ neuer „Hanshans“. Hat tadellos funktioniert. Klar, sonst bräucht ich dashier nich zu schreim. Nachdem wir den ursprünglich geplanten Gig vom 25.11. wegen schwerer Erkrankung des Dirty Schulz kurzfristig absagen mussten, ist das hier der Versuch ein schnelles Nachholkonzert anzubieten. („Nachholkonzert“ sieht bissel aus wie „Nachtalkohol zehrt“)
Leider konnten wir den 25.11. erst an selbigem mittags absagen, weil bis dahin unser Schlagzeugdirt noch versucht hat, sich mit verschiedenen Chemikalien bis zur Spielfähigkeit zu kontaminieren. Das war nicht von Erfolg gekrönt, was mittags klar wurde. Ich habe noch schnell versucht, bei Kollegen-AC/DC-Bands einen Schlagzeuger zu borgen. Die konnten alle nicht. Andere befreundete Schlagzeuger in der Kürze der Zeit auch nicht. Hier nochmal unsere Entschuldigung an alle umsonst Angereisten. Das ist uns bisher noch nie passiert, aber da kann man nix machen. Und dann gleich nochmal der Tipp: Bevor ihr euch auf eine längere Anreise zu einem unserer Konzerte begebt, kuckt doch sicherheitshalber nochmal hier im Internet nach. Das halten wir immer aktuell, und das ist manchmal die einzige Möglichkeit, euch kurzfristig Informationen zu geben. Wir ham ja eure Telefonnummern nich.
Aber zurück zu heute. Laut Veranstalter war die Resonanz auf unseren Novembertermin ausgesprochen gut. Schließlich waren wir das letzte Mal 2005 im Rahmen des Kneipenfestivals nur in einem ganz kleinen Lokal in Eisenach zu Gast. Der heutige Termin ist etwas ungünstig, erstens Freitags, zweitens direkt vor Weihnachten. Am 25.11. wollten mehr Leute rein, als heute da sind. Schade. Aber ich glaube das tut der Party keinen Abbruch. Im Gleis I lässt sich’s gut feiern, ihr mögt AC/DC, wir spielen AC/DC, der Funke zündet das Publikum an, so wie’s sein soll. Nachdem wir im historisch dekorierten Backstageraum mit Nudeln, Eisenacher Bier und Tomatensoße bewirtet worden sind, ist die Grundlage für eine sehr leistungsfähige und äußerst effizient arbeitende Band geschaffen. Das Kulturprogramm entspricht den durch unsere im 4-farb-Druck gefertigten Plakate geschürten Erwartungen. Das zufrieden grinsende Publikum entlässt eine glückliche Band in die Eisenacher Nacht. Und der F und der Friseur gingen Spiegelei essen.